German Review of Scratch

The following review, in German by Rigobert Dittmann, appeared in Bad Alchemy BA 62.

Nach Itch heißt der zweite Streich von LAPSLAP, logisch, _Scratch_ (LR 531), und das Triostück mit Blockflöte wurde “Blödflocke” getauft. Die Tiroler sind lustig, was hab ich gelacht. Zuerst hört man Karin Schistek, Martin Parker und Michael Edwards aber solo – Piano, gehämmert, French Horn, geröhrt, und Tenorsax, zerbrötzelt, und das Piano macht nach “blau” später auch noch “gelb”, während das Sax beim zweiten Mal beißt. Dazwischen vereint sich das Trio mal akustisch, mal computerisiert als Piano-Laptop-Sandwich. Die Computer sind “touch-sensitive” programmiert, d. h. man muss sie “spielen”, wenn sie einen Ton machen sollen, oder so, dass sie den Instrumentalklang reflektieren. Kontrast wird groß geschrieben, Punkte vs. Linien, zwei Konsonante gegen einen “Störer” oder Eigenbrötler. Schistak pingt, dröhnt, dongt, unverbindlich, dezisionistisch, mit Donner- und spitzen Meißelschlägen oder Innenklavierschraffuren. Lässt sich zerschroten, verschleifen, verhackstücken, als Perlen an die Säue verfüttern,
eintauchen ins alltägliche Gelärme. [BA 62 rbd]





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